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Nichts ist von Dauer

Ein Dach über dem Kopf, eine gemütliche Wohnung, geregelte Arbeit, Anspruch auf bezahlten Urlaub, Kleidung im Überfluss und spottbillig gefertigt von miserabel bezahlten Arbeiterinnen in Bangladesh und ganz zu schweigen von unseren sozialen Einrichtungen .... Wenn wir krank sind, gehen wir zum Arzt, die Kosten übernehmen größtenteils die Krankenkassen und und und .... Wir nehmen diese Dinge alle für selbstverständlich. Aber sie sind es nicht! Schon ein Blick über die Grenzen oder Nachrichten anschauen zeigen, dass wir hier in Deutschland ziemlich privilegiert sind. Anderswo wie z. B. in Italien und England oder in USA weisen die Gesundheitssysteme enorme Defizite auf, sind zu teuer oder zu ineffektiv wie wir gerade in Coronazeiten gelernt haben. Auch in Deutschland war es nicht immer so. Unsere sozialen Systeme sind Errungenschaften, die es zu pflegen gilt und wertzuschätzen, statt permanent zu klagen. 

Was ich aber vor allem sagen möchte: Wir gehen alle davon aus, dass alles so bleibt wie es ist – auch mit unserem Wohlstand, mit unserer Gesundheit, mit unserer Versorgung .... Wie fragil und zerbrechlich diese Systeme aber tatsächlich sind, das führt uns gerade die Corona-Krise vor Augen, Jobs brechen weg, Existenzen stehen auf dem Spiel, Menschen werden krank, sterben, soziales Leben und Bewegungsfreiheit sind stark eingeschränkt. Wir täten also gut daran, all das was wir haben, auch in Nicht-Corona-Zeiten mehr wertzuschätzen, also uns täglich bewusst zu machen, wie schnell und leicht es uns wieder genommen werden kann. 

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